Messmethoden in der Wasseranalytik
Rasterelektronenmikroskop (REM)
Hierbei kommt ein Elektronenmikroskop zum Einsatz, welches – basierend auf dem Prinzip eines Elektronenstrahls – ein Objekt in einem bestimmten Muster rastert. Dabei werden die Wechselwirkungen der Elektronen mit dem Objekt zur Erzeugung eines Bildes des zu vergrössernden Objekts genutzt. Es entstehen Abbildungen der Oberfläche des untersuchten Objektes mit einer sehr hohen Schärfentiefe.
Anwendungsbeispiel in der GRANDER-Forschung:
Beobachtung von Calciumcarbonat-Nanopartikeln bei belebtem und unbelebtem Wasser.
Ergebnis: Nach der Behandlung mit der GRANDER-Wasserbelebung zeigt sich eine verstärkte DOLLOP-Bildung. DOLLOPS können als Kristallisationskeime für die Kalkkristallbildung fungieren und beeinflussen das Kalkablagerungsverhalten.
Durchflusszytometer
Die Durchflusszytometrie erlaubt die Analyse von Zellen, welche mit hoher Geschwindigkeit einzeln an einer elektrischen Spannung oder einer Lichtquelle (meist Laserstrahlen) vorbeifliessen. Abhängig von Form, Struktur oder Färbung der Zellen werden verschiedene Effekte erzeugt, woraus sich die Eigenschaften einer Zelle ableiten lassen können.
Die Durchflusszytometrie erfasst zudem 99% aller Bakterien im Wasser und kann sogar zwischen lebenden und toten Zellen unterscheiden. Es reduziert die Untersuchungszeit auf unter eine Stunde.
Anwendungsbeispiel in der GRANDER-Forschung:
Mittels Durchflusszytometer wurde die Anzahl der CaCO3-Nanopartikel (DOLLOPS) gemessen.
Impedanzspektroskopie
Bei dieser Methode wird definiert Wechselstrom in eine Messzelle, die mit dem zu untersuchenden Wasser gefüllt ist, eingeleitet. Dabei wird die Frequenz des Wechselstroms variiert und der elektrische Wechselstromwiderstand (Impedanz) sowie die Phasenverschiebung der Probe werden bestimmt.
Anwendungsbeispiel in der GRANDER-Forschung:
Messung des elektronischen Wechselstromwiderstands (Impedanz).
(Ergebnis: Frequenzabhängig zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen belebten und unbelebten Proben.)